Was ist ein Traum?
Der Traum macht den Träumer seinem karnevalesken Spiel bewusst. Der Träumer wird dadurch seinem Spiel verantwortlich gemacht.
In der Konstruktion von Rollenbilder im Traum schien mir das Medium Film als geeignete Form diese Geschichte um zu setzten. Der Traum entsteht durch die nachträgliche Bebilderung eines Sinneszustandes. Das Wachbewusstsein bemüht sich Sinneszusammenhänge zu schaffen und sie mit Bekanntem aus dem visuellen Gedächtnis zu verknüpfen. Durch die Erinnerung und Reflexion, die den Traum erzeugen, bietet er eine sprachliche, visuelle und theatralische Rekonstruktion. Diese ist jedoch phantastisch und paradox, weil sie mehr verbirgt, als zum Vorschein bringt. Die Mehrdeutigkeit der Bilder, und die sinnliche Intensität durch das Licht war in der Inszenierung eine Herausforderung.
Durch die praktische Analyse und Bearbeitung der Träume wurde der Handlung Sinn zugefügt und so als präexistentiellen Inhalt dargestellt.
Durch die Intermedialität von Kostüm, Film, Ton und Performance bildet der Film kommunikative Bruchstellen. Ich nenne es Poetik, Sie erzeugt eine Spannung und Zwischenräume zwischen Materialität, Farbigkeit und zwischen der abwechselnden Dominanz von Bild und Performance.